Liebe Leserinnen und Leser,

Zunächst nutze ich die Gelegenheit dieses allerersten e-Newsletters des Jahres, um Ihnen allen ein gesundes und glückliches Jahr 2016 zu wünschen.

Wie immer wird es ein Jahr voller spannender Veranstaltungen sein, auf die wir uns alle sehr freuen! Die diesjährige FCI Welthundeausstellung findet in Moskau statt, und die verschiedenen FCI-Sektionsausstellungen werden in Brüssel (FCI-Sektionsausstellung Europa), Bogota (FCI-Sektionsausstellung Nord- und Südamerika sowie Karibik) und Jakarta (FCI-Sektionsausstellung Asien und Pazifik) ausgetragen.

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Yves De Clercq
FCI-Exekutivdirektor
Eine hundeliebende Gesellschaft: vorbildliche Praktiken, Herausforderungen und Perspektiven

Am 21.12.2015 veranstaltete der litauische Hundeverband (LKD) in Vilnius in Litauen einen ganztägigen internationalen Workshop mit dem Titel: „A Dog Loving Society: Best Practices, Challenges and Perspectives” (Eine hundeliebende Gesellschaft: vorbildliche Praktiken, Herausforderungen und Perspektiven”). Der Workshop hatte zum Ziel, die internationale Zusammenarbeit zwischen nationalen Hundeverbänden, die an Bildungsprojekten in Verbindung mit Hunden mitwirken, zu fördern, nationale Bildungstätigkeiten und Best Practices vorzustellen, den Erfahrungsaustausch und die Diskussion über die Herausforderungen zu ermöglichen, und Lehrreiches über in anderen Ländern ausgeführte Aktivitäten zu vermitteln.

„Bildung ist ein Bestandteil der Aktivitäten unserer heutigen Hundeverbände, und wir können die angestrebten Ziele durch Zusammenarbeit, Erfahrungsaustausch und gute Praktiken erreichen“, ließ Ramune Kazlauskaite, Präsident des litauischen Hundeverbands, in seiner Eröffnungsrede verlauten.

Tamas Jakkel, FCI-Vorstandsmitglied und internationaler Allgemeinrichter, hob in seiner Rede hervor, dass es für jeden nationalen Hundeverband ein Muss sei, vor die Gesellschaft zu treten und Beziehungen zur Öffentlichkeit zu schaffen, um als Fachverband anerkannt zu werden. Einer der Wege dahin sei die Bildung.

Diese Gedanken unterstützten die bereits zuvor geäußerte Ansicht von FCI-Exekutivdirektor Yves De Clercq, der erklärte, dass Hunde einen großen und wichtigen Teil unserer Gesellschaft ausmachten. Auch wenn die „Gesellschaft“ ein sehr allgemeines Konzept darstelle, könne sie durchaus auf die Ebene der Familie oder der Einzelperson reduziert werden, weshalb es wichtig sei, bestimmte Werte zu verankern, um die Familien zu erreichen.

Die Workshop-Redner kamen aus sechs verschiedenen Ländern, und zwar Österreich, Finnland, Irland, Litauen, Schweden und United Kingdom, während die insgesamt 53 Workshop-Teilnehmer aus zwölf Ländern angereist waren und über 30 verschiedene Organisationen vertraten, darunter nationale Hundeverbände, Zuchtvereine, staatliche Institutionen, Tierschutzvereine, Studierende von Universitäten, usw. Im Anschluss an den Workshop stellte der litauische Hundeverband die Lehrmaterialien „Sicherheit rund um den Hund“ vor, die sich an die Gruppe der jungen Hundefreunde richtet.

Bei der Zusammenfassung der Diskussion betonte einer der Workshop-Redner, Attila Marton, dass der Workshop einen der wichtigsten, wenn auch oft vernachlässigten Bereiche des Wohlergehens von Tieren und des Tierschutzes angehe, nämlich die Bildung. Viele diesbezüglichen Problemstellungen hängen unbestreitbar mit Informationsmangel und fehlendem Wissen zusammen. Um Abhilfe zu schaffen, hilft nur Bildung, mit der wir Tierhaltern, Züchtern und sogar der gesamten Gesellschaft zeigen können, was sie falsch machen, oder was sie besser machen könnten. Bildung ist ein an sich sehr komplexes Thema. Jedoch ist die Welt, in der wir leben, schneller geworden. Die technologischen Mittel und neuen Kommunikationstools entwickeln sich in Windeseile weiter, und bieten nicht nur praktische Lösungen, sondern stellen auch jeden vor neue Herausforderungen, und zwar auch all diejenigen, die im Bereich des Wohlergehens und Schutzes von Tieren tätig sind.

Abschließend hob Attila Marton hervor, dass der internationale Charakter des Workshops die Beteiligung vieler Länder mit unterschiedlichen Erfahrungen, Problemen und Lösungen bedeute. Veranstaltungen dieser Art, bei denen die Teilnehmer durch Erfahrungsaustausch und gemeinsames Angehen von Problemen voneinander lernen können, seien grundlegend für das Aufstellen von Aktionsplänen, um Probleme auf nationaler Ebene zu lösen und in Erfahrung zu bringen, was wie funktioniert, und darüber hinaus Tipps und Hinweise zu erhalten, was für ein besseres Leben von Hunden getan werden könne

Der litauische Hundeverband